Wertschöpfungspotenzial DorfInnenEntwicklung
WVW Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH
Ähnlich wie in anderen Landkreisen, im St. Wendeler Land steigt auch im St. Wendeler Land zunehmend die Zahl der leerstehenden Wohn-, Wirtschafts- und Infrastrukturobjekte (z.B. Wohngebäude, Kirchen, Grundschulen, Tennisplätze), deren direkte Wiedernutzung und Vitalisierung über den Immobilienmarkt aus verschiedenen Gründen ausbleibt. Neben der mangelnden Infrastrukturauslastung schaden diese verfallenden Langzeitleerstände dem Ortsbild und damit der Standortattraktivität in ihrem Umfeld und werden somit zu einem Hindernis für die Vitalität der Dörfer und die Entwicklung der Region insgesamt. Gleichzeitig liegen mit diesen meist voll erschlossenen Flächen für Immobilienwirtschaft und Bauhandwerk regionale Wertschöpfungspotenziale brach, die es zu aktivieren gilt.
Um deren Aktivierung zu gewährleisten, hat die WVW, als Projektträger ein Konzept erstellen lassen, die auf eine Revitalisierung brachliegender Gebäude, Flächen und Ressourcen im Sinne von Infrastruktureffizienz, Ortsbild und Standortattraktivität abzielt und innerörtliche Wertschöpfungspotenziale zu nutzen versucht. Der neue Konzeptansatz zur Forcierung der Dorfinnenentwicklung im Landkreis St. Wendel setzt im Wesentlichen darauf, die Transparenz und Koordination zwischen Standorten und Akteuren auf dem regionalen Immobilienmarkt zu verbessern und die Immobilienmarkt-Akteure gezielt zur Eigeninitiative anzuregen. Dabei sollen nicht durch Zwang und Druck, sondern ausschließlich durch aktive Ansprache, Ideenaufrufe, wettbewerbsartige Verfahren und Anreize Eigentümer und potenzielle Entwickler von besonderen „Problem-Immobilien“ zum Handeln aktiviert und animiert werden.
Demnach werden besondere Leerstände zentral durch regelmäßige Analyse, aktive Ansprache und Abfrage der Immobilieneigentümer erfasst sowie priorisiert. Anschließend werden die priorisierten Brachflächen und Leerstände mit deren Rahmenbedingungen und Entwicklungspotenzialen gezielt auf dem Immobilien- und Investorenmarkt bekannt gemacht, um sie zu unterstützen und zur Ideenfindung anzuregen. Darauf aufbauend wird den interessierten Investoren mit geeigneten Ideen und Konzepten gezielte Unterstützung und Anreize bei der Projektrealisierung, insbesondere im Hinblick auf unrentable Kosten geboten. Parallel dazu werden Handlungsansätze für die Entwicklung oder Verwertung der aus der Phase der Marktaktivierung weiterhin übrigbleibenden, nicht marktgängigen Immobilien und Standorte („B-Immobilien“) entwickelt. Ergänzend zu diesen Aktivitäten im Startprojekt wurden die Folgeprojekte „Sanierungsgebiete“ und Abriss und Rückbau“ initiiert.
Projektlaufzeit: 07/2016 bis 12/2019
Gesamtsumme: 34.110 €
eigene unbare Leistungen des Projektträgers: ca. 8.800 €
L(a)S-Fördersumme: 34.110,00 €
Folgeprojekt
Projektlaufzeit: 01/2017 bis 12/2019
Gesamtsumme: 240.960,00
Eigenmittel: 11.730 €
L(a)S-Fördersumme: 229.230,00 €