St. Wendeler Land nimmt an die Hand
Kommunale Arbeitsförderung, Jobcenter St. Wendel
Die Kommunale Arbeitsförderung verfügt bereits über etablierte Netzwerke im Migrationsbereich, insbesondere mit den Trägern der Wohlfahrtspflege, mit Sprach- und Integrationskursträgern, Kommunen, Qualifizierungseinrichtungen sowie mit den zuständigen Landes- und Bundesbehörden. Ergänzt wird dieses breite Netzwerk durch bereits vorhandene Kontakte mit regionalen Unternehmen, die im Rahmen der Akquise-Tätigkeit des Arbeitgeberservice im Laufe vieler Jahre gewachsen sind.
Eine Verknüpfung von originären Maßnahmen der Arbeitsförderung nach dem SGB II und dem Teilprojekt, das der Sicherung des Fachkräftebedarfs dient, ist in dieser Konstellation bestmöglich herzustellen.
Hintergrund bildet die Erfahrung, dass ein größerer Teil von Flüchtlingen nach erfolgter Anerkennung den Landkreis St. Wendel in Richtung von Ballungszentren (v.a. Saarbrücken, NRW und Berlin) verlässt, da sie sich dort (vermeintlich) bessere Chancen der Arbeitsmarktintegration versprechen. Auch nach Einführung der Wohnsitzauflage durch den Bundesgesetzgeber (§ 12a AufenthG) besteht für den größten Teil der Zielgruppe die Möglichkeit, zumindest innerhalb des Saarlandes den Wohnort zu wechseln.
Insofern ist auch unter diesen veränderten Rahmenbedingungen das Projektziel weiter zu verfolgen. Zielsetzung des Projektes ist die frühzeitige Bindung qualifizierter Personen mit Migrationshintergrund (Flüchtlinge, Migranten, EU-Zuwanderer) an die heimische Wirtschaft, insbesondere Branchen mit bereits bestehendem oder absehbarem Fachkräftemangel. Mit diesem gezielten Ansatz ist es schon zur „Halbzeit“ des Projektes gelungen 152 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, Ausbildungen oder Selbstständigkeit zu initiieren.
Projektlaufzeit: 12/2015 bis 12/2019
Gesamtsumme: 245.918,12 €
Eigenmittel: 38.836,00€
L(a)S-Fördersumme: 207.082,12€
Gesamtsumme: 245.918,12 €
Eigenmittel: 38.836,00€
L(a)S-Fördersumme: 207.082,12€