Digitale Transformation im Landkreis St. Wendel
Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land mbH (WFG)
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land mbH will die digitale Transformation im Landkreis zum Schwerpunktthema machen.
„Der deutsche Mittelstand verfolgt engagiert seine digitale Transformation: 42 Prozent der Unternehmen haben das Thema Digitalisierung inzwischen fest in der Geschäftsstrategie verankert. 2016 war das es erst bei 27 Prozent der kleinen und mittleren Betriebe der Fall. Warum immer mehr Firmen die Digitalisierung so wichtig nehmen? Weil sich inzwischen ein eindeutiger Zusammenhang zwischen digitalem Reifegrad und Geschäftserfolg zeigt. Von der digitalen Veränderung versprechen sich die Unternehmen also einen Mehrwert. Sie wissen, dass der umso höher ausfällt, je konsequenter sie den Wandel vorantreiben. So sind die Digital Leader der jeweiligen Branchen mit ihren Unternehmenskennzahlen deutlich zufriedener als der Rest der Unternehmen. Nicht überraschend, dass die Digitalisierung in 63 Prozent der Firmen daher als Chefsache gilt, zusätzlich treibt vor allem in größeren Unternehmen auch die IT-Abteilung (43 Prozent) die Transformation voran“ (Studie 2018 Digitalisierungsindex Mittelstand).
Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt oftmals das Bewusstsein für die strategische Bedeutung der Digitalisierung. Einigen mangelt es an Know-how, anderen an den notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen, um die Digitalisierung erfolgreich voranzubringen. Für die digitale Transformation gibt es keine Standardlösung. Die Unternehmen im Landkreis müssen sich dem Thema digitale Transformation verstärkt öffnen.
Die im Mai 2018 in Kraft getretene EU-Datenschutzgrundverordnung soll als große Chance zur digitalen Transformation genutzt werden. Denn die mit den neuen Regeln steigenden Anforderungen an die Verwaltung von Daten und Informationssicherheit erfordern durchgängig vom Frontend (Benutzeroberfläche) bis zur Kern-IT-Infrastruktur transparente und automatisierte Geschäftsprozesse. Sie verbessern aber auch gleichzeitig die Verfügbarkeit, Anwendbarkeit, Integrität und Sicherheit von Informationen.
Daher werden solche Unternehmen von der neuen Situation profitieren, die die EU-DSGVO begrüßen und als Katalysator nutzen, um veraltete Geschäftsprozesse zu aktualisieren und digitale Transformationsinitiativen zu unterstützen. Die EU-DSGVO ist somit nicht nur eine teure und lästige Compliance-Vorgabe (Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien). Sie bietet argumentativen Rückenwind, sich auf die digitale Transformation einzulassen, um mit dem Blick auf die Sicherheit personenbezogenen Daten, den Menschen wieder in das Zentrum der digitalen Transformation rücken zu können. Dieser Ansatz ist sowohl für KMU und für NGOs (Nichtregierungsorganisation) von Bedeutung.
Die Geschäftswelt befindet sich in einem radikalen Umbruch und wird einer fundamentalen digitalen Transformation unterzogen. Damit ändern sich die Geschäftsanforderungen und -prozesse in den Unternehmen rapide. Vor allem die Fachabteilungen verlangen immer kürzere und deutlich flexiblere Bereitstellungszeiten für Anwendungen sowie dynamische neue Cloud-Lösungen, um mit den aktuellen Anforderungen Schritt halten zu können. Wer sich für die Zukunft aufstellen will, muss seine IT jetzt transformieren. Die Cloud ist der Kitt für die für die Industrie 4.0 und die digitale Transformation. Multiple digitale Dienste brauchen eine dynamische Cloud-Infrastruktur. Unternehmen müssen jetzt den Weg in die Cloud finden, um den Anschluss an die Zukunft nicht zu verpassen. Nur so können sie agil bleiben, schneller mit neuen Services auf den Markt kommen und Herr der Daten bleiben.
Für den erfolgreichen Umgang mit den allgegenwärtigen digitalen Diensten ist eine umfassende Cloud-Infrastruktur unumgänglich geworden. Diese setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen, welche je nach Unternehmen und nach Bedarf dynamisch, standardisiert oder automatisiert realisiert werden kann:
IaaS (Infrastructure as a Service): IT-Infrastrukturen
PaaS (Platform as a Service): Entwicklungsplattformen
SaaS (Software as a Service): Geschäftsanwendungen
Die Cloud wirkt als Beschleuniger im Prozess der digitalen Transformation. Somit verändert sie auch massiv und nachhaltig die Wertschöpfungskette in der ländlichen Region.
Gesamtsumme: 160.424,12 €
eigene unbare Leistungenen des Projektträgers: 131.250,00 € €
L(a)S-Fördersumme: 160.424,12 €