Dauerhafte Anbindung des Wendelinushofes an den ÖPNV
Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe, gGmbH, Wendelinushof
Der Wendelinushof ist eine Betriebsstätte des WZB, welche als anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Sinne von 142 SGB IX, seit mehr als zehn Jahren im Wege eines Ordens der Steyler Missionare übernommenen Erbbaurechts, dort im Sinne des Gesellschaftsgegenstandes, eine sog. Grüne Werkstatt mit Ackerbau, Viehmast, Hofküche und Hofladen, Gärtnerei, Marktaufbereitung sowie einer Biogasanlage betreibt.
Der Wendelinushof verfügt über 100 genehmigte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und beschäftigt darüber hinaus ca. 70 Mitarbeiter/innen ohne Behinderung. Darüber hinaus ist der Wendelinushof Treffpunkt, Anlaufstelle und kulturelles sowie gesellschaftliches Austauschzentrum für die einheimische Bevölkerung und für Gäste, Besucher, Kunden, Wanderer und Touristen.
Die Anlage des Wendelinushofes befindet sich östlich der Ortslage der Kernstatdt St. Wendel in einer Entfernung von rund 2,1 km zum sogenannten Verkehrsring der Innenstadt (Teilabschnitt Urweilerstraße). Die Verbindungsstraße zwischen der Einmündung in die Landstraße nach Niederkirchen (L II O 307) und dem Verkehrsknotenpunkt vor der Kirche des Missionshauses beträgt ca. 1200 lfdm und ist eine Privatstraße. Die Schaffung einer dauerhaften Anbindung des Wendelinushofes an den ÖPNV ist daher nicht nur sinnvoll, sondern auch essentiell für den sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg der Einrichtung.
Die Zuwegung für die An- und Abfahrt der Buslinie musste dringend dem üblichen technischen und rechtlichen Standard des ÖPNV und der Vorgaben der Integration/Inklusion angepasst sowie neu gebaut werden. Dabei mussten insbesondere die Zufahrtsituation und die Wendemöglichkeit für den Bus den technischen Regelwerken und Vorgaben des ÖPNV, sowie den weiteren einschlägigen Bestimmungen entsprechend hergerichtet werden. Die besondere Situation der behinderten Menschen erforderte überdies eine barrierefreie Zuwegung. Ab dem 22.11.2017 fuhren die ersten Busse.
Gesamtsumme: 79.535,00 €
Eigenmittel:49.577,46 €
L(a)S-Fördersumme: 29.957,54 €